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    2014 erfolgreiches Brutjahr im Wallersdorfer Moos

    Die Brutsaison der Wiesenvögel, die von März bis Ende Juni dauert verlief dieses Jahr gut. Insbesondere die Kiebitze konnten überdurchschnittlich viele Jungvögel aufziehen. Hauptgrund dafür war die warme und trockene Witterung in diesem Frühjahr.

    12.07.2014

    Das Wallersdorfer Moos ist ein wichtiger Lebensraum für wiesen-brütende Vogelarten. Dies ist auch der Hauptgrund, warum sich hier der Bund Naturschutz besonders engagiert und Flächen für die Natur erwirbt. Blaukehlchen, Großer Brachvogel, Kiebitz und Flußregenpfeifer sollen hier dauerhaft eine Heimat haben. Die Brutsaison der Wiesenvögel, die von März bis Ende Juni dauert verlief dieses Jahr gut. Insbesondere die Kiebitze konnten überdurchschnittlich viele Jungvögel aufziehen. Hauptgrund dafür war die warme und trockene Witterung in diesem Frühjahr. Altvögel und Küken fanden immer genug Nahrung und auch Kälte und Nässe waren kein Problem.  Wiesenbrüter ernähren sich von Insekten, Larven und Würmern , die sie vom Boden aufpicken. Für Kiebitze hat das Wallersdorfer Moos offenbar eine ganz besondere Anziehungskraft. Sie brüten hier so häufig wie sonst kaum irgendwo und während die Bestände in ganz Bayern zurückgehen, ist dieser Abwärtstrend im Wallersdorfer Moos erfreulicherweise noch nicht zu beobachten. Obwohl der Kiebitz auch in Maisfeldern brütet, sind angrenzende Wiesen für ihn sehr wichtig. Nur hier finden die Jungvögel genügend Insektennahrung. Wo nur noch Felder sind, verabschiedet sich der Kiebitz. Noch wesentlich mehr auf Wiesen ist der Große Brachvogel angewiesen. Hier legt er seine Nestmulde an und zieht seine Jungen groß. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Wiese nicht zu wüchsig sein darf, da sich die flugunfähigen Küken in zu dichtem Gras kaum fortbewegen können. Dies ist einer der Gründe, warum die Wiesen des Bund Naturschutz nicht gedüngt werden dürfen. Ein Nebeneffekt der Nichtdüngung ist es, dass mehr Blumen wachsen, auf denen sich Insekten aufhalten, die wiederum Nahrung für die Vögel sind.  Da der Große Brachvogel mit seinem langen Schnabel im Boden nach Nahrung stochert, benötigt er Mulden und Seigen, in denen die Erde lange feucht bleibt. Der Bund Naturschutz legt daher auf seinen Flächen immer wieder solche Feuchtstellen an. Ganz nebenbei profitieren auch viele Frösche und Libellen von diesen Biotopen. Der Bund Naturschutz ist nach wie vor am Ankauf oder an langfristiger Anpachtung von Flächen im Wallersdorfer Moos interessiert. Ansprechpartner sind der Vogelexperte Walter Franziszi oder BN- Flächenbetreuer Franz Meindl, Tel. 09951 601318.