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    Der Morchelbecherling schmeckt hervorragend

    Pilz des Monats April: Der Morchelbecherling schmeckt hervorragend.

    Bildunterschrift: Die Schüsselform und der Geruch nach Chlor sind gute Bestimmungsmerkmale für den Morchelbecherling.

    Wer sich im Frühjahr, in den Auwäldern von März bis Mai, auf Pilzsuche begibt, kann in feuchten Laubwäldern oder Bachschluchten den gemeinen Morchelbecherling finden. Dieser Frühjahrspilz ist in den Pilzbestimmungsbüchern auch unter der Bezeichnung Flatschmorchel, adriger Scheibenbecherling oder Chlorbecherling zu finden. Die lateinische Bezeichnung lautet Disciotis venosa. Der deutliche Chlorgeruch ist bereits ein  Hinweis auf diesen essbaren Speisepilz. Dieser Geruch verflüchtigt sich,  wenn man diesen Pilz gut abkocht. Der gemeine Morchelbecherling ist ein ausgezeichneter und an Form und Geruch leicht erkennbarer Speisepilz, der sich wie seine nahen Verwandten gut zum Trocknen eignet. Der Fruchtkörper ist meist 3-15 cm breit. Es sind aber auch Exemplare bis zu 25 cm Größe zu finden. Erst sind diese halbkugelig, später schüsselförmig ausgebreitet. Die Innenseite ist zur Mitte hin radial mit Falten und Runzeln überzogen und gelbbraun, graubraun  oder auch dunkelbraun gefärbt. Die Außenseite ist heller, kleiig, im Alter durch aufsteigende Stielrippen oft adrig. Daher auch der Name Adriger Scheibenbecherling. Er  hat einen kurzen, dicken blassgrauen Stiel von 0,5 -2 cm Länge und einen Durchmesser bis zu 3cm. Dieser Stiel kann gerippt sein, im Boden stecken oder ganz fehlen. Das Fleisch ist dünn, wachsartig, brüchig, weißlich bis hellbräunlich und von mildem Geschmack. Der Morchelbecherling ist ein Schlauchpilz, d.h. seine Sporen , die er zur Vermehrung benötigt sind in schlauchartigen Gebilden gelagert. Verwechseln kann man den Morchelbecherling mit dem violetten Kronenbecherling, der roh sehr giftig ist und auch gekocht heftige Magen- Darmstörungen verursacht. Wer sich nicht sicher ist, kann sich kostenlos an die Pilzgruppe Dingolfing-Landau Tel. 09951/601318 wenden.