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    foodsharing - jetzt auch in unserem Landkreis

    Eine Initiative stellt sich vor

    Seit 2012 rettet die stetig wachsende foodsharing-Bewegung täglich tonnenweise genießbare Lebensmittel vor dem Müll. Wir verteilen sie ehrenamtlich und kostenfrei von privat zu privat im Bekanntenkreis, der Nachbarschaft, in Obdachlosenheimen, Schulen, Kindergärten und über die Plattform foodsharing.de. Vielerorts gibt es bereits öffentlich zugängliche Regale und Kühlschränke, sog. „Fairteiler“, insgesamt knapp 1.000 Stück, die der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung stehen. foodsharing arbeitet unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen.
    Über 401.000 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen regelmäßig die Internetplattform nach dem Motto: „Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen!“. Inzwischen engagieren sich darüber hinaus über 101.000 Menschen ehrenamtlich als Foodsaver*innen, indem sie überproduzierte Lebensmittel von Bäckereien, Supermärkten, Kantinen und Großhändlern abholen und verteilen. Das geschieht kontinuierlich über 4.000 Mal am Tag bei aktuell 10.115 Kooperationspartnern.
    Neben dem aktiven "Lebensmittelretten" verstehen wir uns auch als eine bildungspolitische Bewegung, die sich den nachhaltigen Umwelt- und Konsumzielen der Vereinten Nationen verpflichtet fühlt. Wir sind dabei in folgenden Aktionsräumen tätig:

    • Umdenken: foodsharing bringt die aktuellen Probleme der globalisierten Weltwirtschaft zum Anfassen nahe und regt so zu einem wirklichen Umdenken an. Über das Wissen zu Klimawandel, Umweltzerstörung und globaler Ausbeutung hinaus zeigen wir Wege zum konkreten Handeln auf. Bei unseren Aktiven beobachten wir eine Auseinandersetzung mit den genannten Themen, einen nachhaltigeren Konsum und Änderungen im Alltagsverhalten.

    Integration, Gemeinschafts- und Gesellschaftsbildung: foodsharing bildet lokale Gemeinschaften, und dies beispielsweise auch mit Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten, Menschen mit Behinderung, Menschen ohne Arbeit, älteren Menschen und geflüchteten Menschen. Diese erfahren wieder eine Einbindung, einen Kontakt auf Augenhöhe ohne Stigmatisierung und eine große Wertschätzung in ihrem Engagement bei foodsharing.

    • Bildungsarbeit: Zu den Themen Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung und Lebensmittelverschwendung veranstalten wir dezentrale Bildungsworkshops an Schulen, bieten gemeinschaftliche Kochevents und Diskussionsrunden an und halten Vorträge und Lesungen.
    • Politik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Wir setzen uns beispielsweise für einen Wegwerf-Stopp für Supermärkte ein (wie dies bereits in anderen EU-Ländern umgesetzt wurde) und fordern Transparenz über die gesamte Lebensmittelkette hinweg. Wir unterstützen alternative Ernährungskonzepte wie die Solidarische Landwirtschaft, engagieren uns gegen jegliche Art von Verpackungs-Wahnsinn und gegen unnötige Handelsnormen, die zu großen Teilen zu der Lebensmittelverschwendung beitragen.
      Vernetzung: Wir fördern regelmäßig die Vernetzung durch gemeinsame Aktionen mit anderen Nachhaltigkeits-Initiativen - in Groß- und Kleinstädten und auch verstärkt in ländlichen Regionen. Die meisten Akteure haben Interesse an einem nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln, so dass auch längerfristige Kooperationen entstehen. Eine solche Vernetzung gibt es bereits über gemeinsame Kochevents/Schnippeldiskos, Nachbarschaftsgruppen, urban-gardening-Aktionen, Fahrraddemos/Critical Mass, Tauschläden, Repair-Cafes, Ständen (z. B. bei Straßenfesten oder auf Messen), auf Festivals und in vielen weiteren Zusammenhängen.

    Die Bezirke Dingolfing und Landau/Isar gibt es seit März 2021 bzw. November 2020. Mitte 2021 zählen wir hier > 60 Mitglieder bei 9 laufenden Kooperationen in Dingolfing, Landau und dem Mittleren Vilstal. Unsere nächsten Ziele sind neben der Steigerung des Bekanntheitsgrades von foodsharing in der Region und Vergrößerung unserer Mitgliederzahlen sowie weiteren Kooperationen der Aufbau von Fairteilern insbesondere in Dingolfing und Landau.
    Über Kontaktaufnahme bei Interesse/Ideen/Lust zum Mitmachen/Netzwerken freuen wir uns:
    Carolin Knab: c.knab@foodsharing.network / Elisabeth Betz: e.betz@foodsharing.network