Das wilde Leinkraut liebt kiesige Wegränder
Wer die Blüten des wilden Leinkrautes genauer betrachtet, denkt unwillkürlich an ein Gartenlöwenmäulchen. Tatsächlich gehören beide Pflanzen zur Familie der Rachenblütler und sind miteinander verwandt. Im Gegensatz zum einjährigen Löwenmäulchen ist das wilde Leinkraut aber ausdauernd. Es treibt jedes Jahr neu aus dem Wurzelstock aus. Häufig ist die Pflanze bei uns nicht anzutreffen. Wegen ihrer attraktiven Blüten ist sie auch als Zierpflanze für den Garten geeignet. Wer eine kiesige sonnige Stelle im Garten hat, kann die Pflanze dort aussäen. Samen von Wildpflanzen abzunehmen ist gestattet, ausgraben in freier Natur ist verboten. Die Samen werden auch von verschiedenen Wildpflanzengärtnereien angeboten. Das wilde Leinkraut zählt zu unseren Heilkräutern. Seine schweiß - und harntreibende sowie abführende Wirkung ist nachgewiesen. Es wird als harntreibendes und mildes Abführmittel verwendet und wirkt bei Entzündungen der Nieren und Krankheiten der Leber und Bauchspeicheldrüse entzündungshemmend. Äußerlich verwendet man die Droge zu Waschungen eitriger Wunden, für Umschläge auf Hautausschläge, Unterschenkelgeschwüre und Hämorrhoiden. Im Volksmund heißt die Pflanze auch Frauenflachs.
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