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    4000 wollen Energiewende retten

    Auch aus dem Landkreis Dingolfing-Landau hat sich am 22.3.14 eine größere Gruppe auf den Weg nach München gemacht um für ein Festhalten am Erneuerbare Energien Gesetz und für eine ungebrochene Energiewende zu demonstrieren.

    23.03.2014

    Auch aus dem Landkreis Dingolfing-Landau hat sich am Samstag eine größere Gruppe auf den Weg nach München gemacht um für ein Festhalten am Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) und für eine ungebrochene Energiewende zu demonstrieren. Per Bahn und U-Bahn ging es nach Fröttmaning und von dort zu Fuß auf den Schuttberg, den weit sichtbar seit 1999 ein Windrad als Zeichen für einen Umstieg in der Energiepolitik krönt.
    Auf einer großen Wiese hatten sich schon über 4000 Menschen versammelt und Richard Mergner vom Bund Naturschutz hattte schon seine Rede begonnen mit der er für ein Festhalten an dem EEG warb.   Die von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vorgeschlagene Novellierung des Gesetzes sei ein radikaler Rückschlag für die Energiewende – so Richard Mergner. Anstatt die vielen Klein-Investoren, die nicht ihre Gelder auf den Cayman-Inseln oder in dubiosen Devisengeschäften verstecken , sondern in ihrem eigenen Land Zukunftsinvestionen in Gang bringen wollen zu ermuntern, werden die kleinen Energie-Wirte zugunsten der großen Energie-Konzerne ausgebremst. Das sei das Aus für eine Energiewende von unten - so Mergner.
    Das Gebot der Stunde sei eine dezentrale Organisation des Energie-Marktes, in dem viele etwas verdienen können und nicht nur die vier Energie-Großkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall – sagte Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, der als Gastredner auftrat.
    Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Hans Well und seinen Kindern ("Die Well-Bappm"). Aus Sicht der Organisatoren war gerade in Bayern Termin ideal – eine Woche vor der Stichwahl für Bürgermeister und Landräte. Die Kundgebung auf dem ehemaligen Müllberg Münchens war Teil einer breiten Kampagne in Deutschland – zeitgleich wurde in Düsseldorf, Hannover, Kiel, Mainz/Wiesbaden und in Potsdam protestiert.
    Veranstalter war ein Bündnis, das unter dem Motto "Energiewende retten, Sonne und Wind, statt Fracking, Kohle und Atom" aus Umweltverbänden, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen pro Energiewende zusammengekommen war.

    Die Demonstranten wehrten sich gegen die Änderungen, die Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung derzeit planen. Eine erfolgreiche Enegiewende und ein konsequenter Ausstieg aus der Atomkraft müssten weiter dezentral gefördert werden. Die  Energiewende dürfe nicht zum Stillstand kommmen, zum Beispiel durch zu große Abstandsregelungen für Windräder in Bayern, so Richard Mergner vom Bund Naturschutz:
    "Was die Staatsregierung am Jahrestag von Fukushima geplant hat, das ist das Aus für die Energiewende von unten, das ist das Aus für die Bürgergesellschaften, die das vor Ort vorangebracht haben, da sind auch viele CSU-Mitglieder darunter", so Richard Mergner

    Der bundesweite Protest richtet sich gegen die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), den Ausbau erneuerbarer Energien zu deckeln und Einspeisegarantien und -vergütungen einzuschränken. Damit drohe die große Koalition die zaghaft begonnene Energiewende abzuwürgen, warnen die Umweltverbände.

    Stark vertreten waren auch die Initiativen gegen die die Nord-Süd Strom-Trasse. "Ich bin erleichtert, dass die Stromtrassengegner sich nicht gegen die Energiewende ausspielen lassen, sondern zeigen, dass eine dezentrale Energiewende eher die Gewähr dafür bietet, dass sich derartige Monstertrassen erübrigen", so Franz Anneser, der die Fahrt von Dingolfing aus organisiert hatte.