Jubiläumsjahr 2024
Im Jahr 2024 wird die Kreisgruppe 50 Jahre, die Ortsgruppe Landau 40 Jahre alt.
Aus diesem Anlass hat die Ortsgruppe Landau eine Broschüre mit Rückblicken auf die vergangenen 40 Jahre herausgebracht. Sie können diese in drei Teilen hier downloaden.
Baggern für den Kiebitz
Der Bund Naturschutz hat in den letzten Jahren mit Unterstützung von Spendengeldern und staatlichen Fördergeldern mehrere Äcker im Wallersdorfer und Moosfürther Moos angekauft. Diese Flächen sollen in erster Linie dem Schutz der dort noch vorkommenden Kiebitze dienen. Hier sollen die selten gewordenen Vögel in Ruhe, ohne wirtschaftlichen Druck, brüten und ihren Nachwuchs aufziehen können. Das bedeutet nicht, dass auf diesen Flächen keine Landwirtschaft betrieben wird, es wird nur die Bewirtschaftung auf die Bedürfnisse der Vögel abgestimmt. Ein Teil der Flächen wird allerdings auch stillgelegt. Es werden sogenannte Kiebitzinseln geschaffen, die brach liegen bleiben und der Selbstbegrünung überlassen werden. Aus Erfahrungen von Kiebitzgebieten in Norddeutschland weiß man, dass Kiebitzinseln mit 0,5 – 2 ha den größten Erfolg bringen. Hier finden die Kiebitze den besten Schutz bei der Brut, hier finden die Küken die meiste Nahrung und hier werden auch die meisten Kiebitze flügge. Ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor auf diesen Kiebitzinseln ist aber das Vorhandensein von Wasser und Schlamm. Kiebitzküken und auch Altvögel halten sich am liebsten am Rand von Vernässungsstellen, nassen Ackerfurchen oder tiefen wasserführenden Traktorspuren auf. Aus diesem Grund wurden vor Kurzem in den Kiebitzinseln sogenannte temporäre Optimierungsmaßnahmen vorgenommen. Das heißt, es wurden mit dem Bagger flache Rinnen in Breite einer Reifenspur ausgehoben, in denen sich Regenwasser sammelt. Die Beseitigung dieser Rinnen ist problemlos wieder möglich, da das Aushubmaterial auf der Fläche verbleibt. Von den Kiebitzinseln profitieren nicht nur Kiebitze sondern auch Rebhühner, Feldlerchen, Wachteln, Fasane, Feldhasen, Rehe und viele andere Wildarten