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    Das Leberblümchen verträgt es schattig

    Blau leuchten im Isar-Hangleitenwald zur Zeit die Leberblümchen.

    23.03.2015

    Wer zur Zeit einen Spaziergang am Südufer des Landauer Stausees unternimmt, kann es nicht übersehen. Blauviolett leuchten überall die Blütenbüschel des Leberblümchens. Der Name Leberblümchen stammt von der dreilappigen, angeblich leberähnlichen Form seiner Blätter, die allerdings erst nach der Blüte erscheinen. Auch sein botanischer Name "Hepatica nobilis", der aus dem Griechischen stammt weist auf die Leberform seiner Blätter hin. Pflanzensystematisch gehört das Leberblümchen zu den Hahnenfußgewächsen. Es liebt krautreiche Wälder auf sommerwarmen, kalkhaltigen Lehmböden. Seine Blätter bleiben zum Teil auch im Winter noch grün. Oft ist der Schnee noch nicht ganz geschmolzen, da treibt es die lebhaft blau gefärbten Blüten schon aus den Knospen. Die Blüten können sich je nach Wetterlage und Lichtverhältnissen vollkommen öffnen und schließen. Werden die Blüten von Insekten bestäubt, entwickeln sich pro Blüte mehrere Samen, die hauptsächlich durch Ameisen verbreitet werden. Wer allerdings Leberblümchen aussähen will, braucht viel Geduld. Die Jugendentwicklung der Pflanze verläuft sehr langsam  und es dauert Jahre, bis sich die ersten Blüten zeigen. Wie die meisten Hahnenfußgewächse ist auch das Leberblümchen im frischen Zustand giftig.Bei der Trocknung verliert die Pflanze seinGift jedoch vollkommen. Anwendung findet das Leberblümchen heute hauptsächlich als Zierpflanze aber auch in der Homäopathie gegen Leber-Galle-Leiden. Da es in vielen Gegenden Deutschlands nicht mehr vorkommt, steht "hepatica nobilis" unter Naturschutz. Es darf weder beschädigt, gepflückt noch ausgegraben werden.