Zur Startseite

Aktuelles

    Veranstaltungen

    Rückblick auf Veranstaltungen

    Brennpunkte vor Ort

    Pilze in unserem Landkreis

    Orts-, Jugend und Kindergruppen

    Geschäftsstelle/Spenden/Kontak

    • Home  › 
    • Aktuelles

    Erste Kiebitzküken sind geschlüpft: Jetzt ist Vorsicht geboten

    Ab jetzt ist besondere Vorsicht geboten in Feld und Flur. Am Wochenende sind die ersten Kiebitzküken im Wallersdorfer Moos geschlüpft.

    18.04.2023

    Das Isartal zwischen Rimbach im Westen und Karlshof im Osten, ist das wichtigste Brutgebiet für den Kiebitz in Bayern. Wer jetzt zu Fuß oder per Rad im Moos unterwegs ist, wird das merken. Überall warnende Kiebitze die verdächtig nahe an einen heranfliegen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass irgendwo Kiebitzküken in der Nähe sind, von denen das Weibchen ablenken möchte. Mit bloßem Auge kann man die Küken nur selten entdecken, denn sie sind extrem gut getarnt und ducken sich beim Warnruf des Weibchens nieder in die Vegetation. Es ist dann höchste Zeit, weiter zu gehen oder zu fahren, um nicht länger zu stören. Kartiererinnen und Kartierer des Landschaftspflegeverbandes, des Bund Naturschutz und des Landesbund für Vogelschutz haben heuer die ersten Küken am 17.4. entdeckt. In den nächsten Tagen wird ein Großteil der Kiebitzgelege schlüpfen. Bis die Küken flügge werden, dauert es 5-6 Wochen. In dieser Zeit sind sie besonders gefährdet. Viele Landwirte wissen das und gehen bei der Bewirtschaftung nun besonders vorsichtig vor. Naturbewusste Jogger, Radler, Spaziergänger, Gassigeher suchen sich im April und Mai daher eine andere Gegend als das Moos für ihre Touren aus, so Franz Meindl vom Bund Naturschutz. Kiebitzküken sind Nestflüchter, das heißt sie verlassen kurz nach dem Schlüpfen schon das Nest und gehen dann auf Suche nach kleinen Insekten, die sie vom Boden aufpicken. In den ersten 2 Wochen nach ihrer Geburt entwickeln sie noch nicht genügend eigene Körperwärme und müssen daher gehudert werden. Das heißt sie laufen immer wieder zu ihrer Mutter, um sich unter ihren Federn zu verkriechen und auf zu wärmen. Wegen des starken Rückgangs in den letzten Jahren erfahren die Kiebitze in unserem Landkreis derzeit besondere Aufmerksamkeit. Behörden, Naturschutzverbände und Landwirte sind aktuell dabei, mit dem Projekt „Gemeinsam dem Kiebitz helfen“ die Bedingungen für die Kiebitze wieder zu verbessern. Wer derzeit besondere Beobachtungen zu Kiebitzen macht, soll das der Gebietsbetreuerin Susanna Hanke vom Landschaftspflegeverband 0173 9102690 oder Franz Meindl vom Bund Naturschutz 0152 29574416 mitteilen.