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    Gedenken an Hans Ristl

    Hans Ristl aus Wallersdorf ist vor 10 Jahren gestorben. Er war einer der ersten Naturforscher im Landkreis. Er hat mehrere sehr seltene Pflanzen im Landkreis entdeckt, wie z.B. Becherglockenblume, Gottesgnadenkraut, Sibirische Schwertlilie und sie vor dem Aussterben bewahrt.

    07.07.2021

    Hans Ristl aus Wallersdorf ist vor 10 Jahren gestorben. Er war einer der ersten Naturforscher im Landkreis. Er hat mehrere sehr seltene Pflanzen im Landkreis entdeckt, wie z.B. Becherglockenblume, Gottesgnadenkraut, Sibirische Schwertlilie und sie vor dem Aussterben bewahrt. Seine gesamten Aufzeichnungen und auch sein sonstiges Erbe hinterließ er dem Bund Naturschutz.  Aus Dankbarkeit und Erinnerung an seine Leistungen  trafen sich am Sonntag Abend die Mitglieder der Bund Naturschutz Ortsgruppe Landau zu einer Erinnerungsfeier am Hans-Ristl-Denkmal im Wallersdorfer Moos. Das Denkmal steht am Rande einer Brachvogelwiese, die mit Hilfe des Ristl Erbes angekauft werden konnte.

    Franz Meindl begrüßte die Teilnehmer. Zusammen mit seiner Frau Gisela Meindl stellte er die Person Hans Ristl vor und erzählte verschiedene Begebenheiten aus seinem Leben. Besondere Anerkennung gebühre der Familie Franziszi. Sie hätten sich in den letzten Jahren sehr um ihn gekümmert. Anschließend wurden mehrere Kapitel aus seinen philosophischen Werken verlesen. Anhand einiger Beispiele aus dem Nachlass von Ristl verdeutlichte Gisela Meindl  seine vielfältigen Interessen. Hans Ristl war ein Multitalent im Verborgenen. Er war Botaniker, Zoologe, Naturschützer, Gärtner, Kakteenspezialist Maler, Musiker, Komponist, Philosoph, Bildhauer, Mineralienkenner und Vieles mehr. Bürgermeister Franz Aster zollte dem Bund Naturschutz Anerkennung , dass er die Erinnerung an Hans Ristl so hoch hält, denn das sei nicht selbstverständlich. Allgemein lobte er das Engagement der Bund Naturschutz Ortsgruppe, sowie die gute Zusammenarbeit in vielen Bereichen. Bund Naturschutz Kreisvorsitzender Alois Aigner stellte die Wichtigkeit des Erbes Ristl für den Bund Naturschutz im Landkreis heraus. Die Handlungsmöglichkeiten des Verbandes wurden dadurch stark verbessert, insbesondere wenn es darum geht, neue Biotopflächen für die Natur an zu kaufen und aus zu weisen. Der Bund Naturschutz sei ein Verband, der in Sachen Natur- und Umweltschutz weit voraus denkt. Das sei nicht immer angenehm und laufe kommunalen Planungen manchmal entgegen. Miteinander reden sei gerade da sehr wichtig und der halbe Weg zur Lösung von Problemen. Mit dem Markt Wallersdorf sei dies möglich, wofür er sich bei seinem Kreistagskollegen Aster bedankte Abschließend lauschten die Teilnehmer noch den Klängen des von Ristl selbst komponierten und vertonten Oratoriums. Eine Brotzeit mit kühlem Apfelmost, Saft, Bier und selbsgebackenem Kuchen rundete den Erinnerungsabend gemütlich ab. Ein Schwerpunkt im Leben von Hans Rist war die Musik. Dies gipfelte in der Komposition eines klassischen Musikstückes von zweieinhalb Stunden Länge, dem Oratorium mit dem Titel „Das ewige Leben“.  Gespielt wurde es allerdings bisher nur einmal im Jahr 1980 vom Bayerischen Rundfunkorchester bei der Plattenaufnahme im Münchner Tonstudio. Das Interesse an seinem Werk hatte Rist wohl überschätzt und so waren noch rund 950 von den 1000 gefertigten Platten in seinem Nachlass vorhanden und jetzt im Eigentum vom Bund Naturschutz. Wenn jemand Interesse an dem Werk hat, bitte bei Franz Dick vom Bund Naturschutz Tel. 09951 2116 melden.