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    Krötenwanderung beginnt

    Die Krötenwanderung beginnt. Gerade rechtzeitig haben Landkreisarbeiter einen Krötenzaun bei Kammern aufgestellt. Ehrenamtliche kümmen sich um das Einsammeln der Kröten.

    08.03.2014

    Die Sonne wird immer stärker, die Luft langsam wärmer. Das merken auch die Kröten und Frösche, die den Winter eingegraben oder unter Laub im Wald verbracht haben. Steigen jetzt Anfang März die Abendtemperaturen auf 10 Grad C oder mehr wird ihr Wandertrieb wach. Nun ist nur noch eins für sie wichtig: möglichst schnell zu dem Gewässer, wo sie selber geboren sind wandern und dort für Nachwuchs sorgen. Ein solches Laichgewässer ist der Landschaftsweiher im Golfplatz Rappach, zu dem die Kröten jedes Frühjahr zu Tausenden herbeiströmen. Leider müssen sie dabei die Staatsstraße Landau-Kammern überqueren und das würden ohne Schutzzaun nur sehr wenige schaffen. Schon 10 Autos in der Stunde würden reichen, um fast alle wandernden Tiere zu töten. Zu laufen beginnen die Tiere in der späten Abenddämmerung zwischen 19 und 20 Uhr. Leider fahren gerade um diese Zeit noch viele von der Arbeit oder vom Einkaufen nach Hause, so dass das Verkehrsaufkommen viel höher als 10 Autos pro Stunde ist. Seit letztem Jahr stellt nun der Landkreis hier eine Wandersperre, einen sogenannten Krötenzaun auf, so dass die Tiere nicht auf die Straße gelangen können. Hinter dem Zaun ist alle 50m ein Eimer im Boden vergraben, in den die Kröten beim Suchen nach einem Durchgang fallen. Von Ehrenamtlichen der Bund Naturschutz Ortsgruppe Landau werden sie dann auf die andere Seite der Straße getragen und dort wieder abgesetzt. Direkt zum Laichtümpel dürfen die Erdkröten nicht gebracht werden, weil sie sonst ihre Orientierung verlieren. Über 1000 Kröten waren es letztes Jahr und heuer könnten es noch mehr werden. Abgesichert ist die Strecke zwischen den Zufahrten Rappach  und Dietlsberg durch eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 Stundenkilometer. Wenn Sammler zugegen sind wird auf 30 kmh beschränkt. Dies ist insbesondere notwendig zur Sicherheit der mitsammelnden Kinder. Langsam fahren ist also in den nächsten Wochen auf der Kammerner Straße angesagt zum Schutz von Tier und Mensch. Wer meint, es sei nicht wichtig dass es Kröten bei uns gibt denkt falsch. Forscher sind sich sicher, dass die Amphibien sehr wichtig für das Funktionieren des Naturkreislaufes sind. Schlussendlich trifft es uns Menschen, wenn die Natur aus den Fugen gerät. Koordiniert wird die Aktion vom Landschaftspflegeverband Dingolfing-Landau. Ansprechpartner vor Ort ist Franz Meindl, Tel. 09951 954095.