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    Leben und Vielfalt im naturnahen Garten

    Die BUND Naturschutz Ortsgruppe Dingolfing lud im Jahr des Bodens und des 25-jährigen Jubiläum zum Vortrag „Natur um Haus und Garten“ ins Gasthaus „Postbräu“ ein. Bernhard Pellkofer führte in seinem Vortrag quer durch verschiedene Gartengestaltungselemente die jeder nachmachen kann. In unserer ausgeräumten Landschaft sind Gärten mit einem reichen Blütenflor für viele Insekten und Vögel eine wichtige Nahrungsquelle und dem Gartenbesitzer Leben im Garten.

    16.04.2015

    Leben und Vielfalt im naturnahen Garten   Dingolfing:  Die  BUND Naturschutz Ortsgruppe Dingolfing lud im Jahr des Bodens und des 25-jährigen Jubiläum zum Vortrag „Natur um Haus und Garten“ ins  Gasthaus „Postbräu“ ein.  Bernhard Pellkofer führte in seinem Vortrag quer durch verschiedene Gartengestaltungselemente die jeder nachmachen kann. In unserer ausgeräumten Landschaft sind Gärten mit einem reichen Blütenflor für viele Insekten und Vögel eine wichtige Nahrungsquelle und dem Gartenbesitzer Leben im Garten.   Neben vielen Interessenten konnte BN-Vorsitzender Josef Rehmeier  den Referenten  und Gartenexperten aus Poxau, Bernhard Pellkofer,  begrüßen. Es sind die kleinen Dinge im Garten auf die Pellkofer zu Beginn des Vortrags aufmerksam machte. Wildpflanzen wie Brennesel, Wasserdost, Natternkopf oder Oregano in einer kleinen Ecke des Gartens angelegt,  bringen viele Insekten in den Garten. Auf Weidenbäume, so Pellkofer, haben sich 30 Wildbienenarten spezialisiert. Weidenkätzchen sind auch das erste Nahrungsangebot im Frühjahr und somit wichtig, wobei hier der Garten eine für Weiden geeignete Größe haben sollte. Eine Blumenwiese, statt Zierrasen, bringt viel Leben in den Garten. Schmetterlinge, Hummeln, Wildbienen und andere Insekten  finden so ein artenreiches Nahrungsangebot. Eine Bereicherung ist auch ein Gartenteich. Bernhard Pellkofer hat in seinem Garten einen Schwimmteich angelegt, der für  Pflanzen, Libellenlarven  und Amphibien wie Frosch und Molch ebenfalls noch genügend Raum lässt. Ein kleines Gewässer hat in jedem Garten Platz, so der Referent. Ein zusätzliches  Gestaltungselement ist Totholz. Totholz ist noch lange nicht tot, denn ein alter Baumstamm oder auch ein dickerer Ast in eine nicht genutzte Ecke des Gartens gelegt, wird von Pilzen für Käferarten wie Zangenbock oder Stolperkäfer aufbereitet. Die Fraßgänge der Käfer werden wiederum von einzeln lebenden Wildbienen besiedelt. So bietet auch Totholz vielen Arten ein Versteck und Nahrung für die  Käferlarven.   Pellkofer möchte keine exotischen Pflanzen aus Gärten verbannen aber es gibt immer wieder Möglichkeiten einheimische Pflanzen in die Gartengestaltung zu integrieren. Gerade einheimische Bäume und Sträucher bieten unseren Singvögeln im Garten ein reichhaltiges Nahrungsangebot. „Eine Vielzahl von Tieren und auch Pflanzenarten bevölkern unseren Garten, ob wir das wollen oder nicht“, so Bernhard Pellkofer, „also, warum sollte man sich diesen Umstand nicht auch zunutze machen“. Für all unsere „Schädlinge“ die sich an unseren Nutzpflanzen gütlich tun, gibt es Gegenspieler die ihnen wiederum den Garaus machen. Um eine ausreichende Arbeit erledigen zu können müssen die „Nützlinge“ aber auch ausreichend mit Nahrung versorgt sein. Mit einer großen Vielfalt an Pflanzen schafft man Stabilität in seinem Garten. In unserer ausgeräumten Landschaft sind Gärten mit einem reichen Blütenflor für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle, für die Gartenbesitzer Leben und Vielfalt im Garten.