Seggensamen für Feuchtflächen
Landau: Kürzlich sammelten die Bund Naturschutz Jugendgruppe "Be(e) green" und die BN-Ortsgruppe Landau auf Feuchtflächen im Zeholfinger Moos Samen für neue Biotope.
Bei sonnigem Wetter und mit viel Spaß bei der Arbeit wurde im Zeholfinger Moos im Auftrag des Landschaftspflegeverbandes Dingolfing-Landau Samen von seltenen Seggenarten gesammelt. Seggen sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Sauergrasgewächse mit bis zu etwa 2000 Arten, die meist in den kalten und klimatisch gemäßigten Zonen vorkommen. Mit den gesammelten Samen werden Feuchtbiotope beimpft, die im Frühjahr 2015 auf Ausgleichsflächen der Autobahn im Frammeringer Moos und in den Bärnschhädelwiesen bei Ganacker angelegt wurden. Auf diese Weise wird die Ansiedlung dieser seltenen Gräser in den neuen Flächen stark beschleunigt. Ohne die Sammelaktion würde es Jahre dauern, bis die Seggensamen den Weg zu den neuen Flächen fänden. Früher als im Isarmoos noch Weidewirtschaft betrieben wurde, verbreiteten sich solche Samen über die ziehenden Schaft- und Rinderherden. Heute muss der Mensch nachhelfen. „Insgesamt sammelten wir einen ganzen Sack voll dieser Samen. Das Ergebnis kann sich also wirklich gut sehen lassen!“, so eine der Mitglieder von „Be(e) green“, der Jugendgruppe Landau des BUND Naturschutz.
Nach getaner Arbeit, erfreuten sich alle noch an einer kleinen Brotzeit mit selbstgemachten Hollundersaft und Apfelmost und so konnte diese Aktion mit ein paar sehr interessanten Gesprächsthemen wie zum Bespiel den Vorteilen des vegetarischen Lebens, abgerundet werden.