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    Warum Geheimverhandlungen ?

    Die derzeit laufenden Geheimverhandlungen zwischen EU und USA bringen Naturschützer in Rage. Walter Haefeker vom Berufsimkerverband berichtete in Rottersdorf aus erster Hand

    28.04.2014

    Walter Haefeker ist Präsident des europäischen Berufsimkerverbandes, hat 12 Jahre in Amerika gearbeitet und kennt die politischen Abläufe in Brüssel und Washington aus langer  persönlicher Erfahrung. Umso härter ging er auf die aktuellen Geheimverhandlungen zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) ins Gericht. Walter Haefeker war auf Einladung mehrerer Organisationen (AbL, BDM, BN, KEB, Eine-Welt Verein u.a. ) auf Initiative von Sepp Ostner nach Rottersdorf gekommen um vor den umwälzenden Entwicklungen zu warnen. Über die Verhandlungen sind  selbst die Europaabgeordneten ahnungslos, die Zivilgesellschaft ist vollkommen ausgeschlossen. Umwelt-, Verbraucher- und Sozialverbände haben keinen Zugang. Für Imker ist eine gentechnikfreie Umgebung sehr wichtig, europäischer Honig kann noch immer die vom Verbraucher gewünschte Qualität liefern. Es gibt auf Intitiative von unten große gentechnikfreie Zonen. Mit dem Freihandelsabkommen allerdings haben die Saatgutkonzerne eine neue Strategie eingeschlagen. Die amerikanischen Verhandlungspartner vertreten deren Interessen. Es ist zu befürchten, dass das Freihandelsabkommen den Weg frei macht, per Gerichtsbeschluss gentechnisch veränderte Organismen in den europäischen Markt einzuschleusen. Die Notwendigkeit von Handelserleichterungen mit USA und Kanada ist momentan nicht zu begründen. Es gibt kaum handelsbeschränkende Zölle, die Zugänge zu den jeweils anderen Märkten ist ziemlich frei. Es sind lediglich europäische Umwelt- und Sozialgesetze, die den Amerikanern noch ein Dorn im Auge sind. Haefeker empfahl den über 100 Zuhörern, den Europawahlkampf zu nutzen um auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen, die Kandidaten zu befragen und genau zu schauen wie sie sich in der Vergangenheit verhalten haben.