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    Wilde Kräuter gesund und schmackhaft

    Aber man muss sie gut kennen, das war die Quintessenz der zweistündigen Wanderung mit Kräuterpädagogin Christine Aigner 14. April.

     

    18.04.2023

    Eingeladen dazu hatten die Volkshochschule und der Bund Naturschutz. Zum Einstieg berichtete die Kräuterpädagogin Christine Aigner den 10 Teilnehmern wie ihre Liebe zu den Wildkräutern entstand. Da ihr Gemüsegarten viel zu oft den Schnecken zum Opfer fiel, wollte sie neue Wege gehen und ihren Vitaminbedarf durch die heimischen Kräuter, die von selbst im Garten wachsen decken. Wenn man bedenkt, dass wir früher ca. 200 verschiedene Pflanzen aßen und jetzt höchstens noch 80, so die Kräuterpädagogin, dann gehören auch Wildkräuter auf den Teller. Das Wissen dazu hat sie von ihrer Mutter, der Schwiegermutter mitbekommen, aber ganz besonders in zusätzlichen Kursen und der Ausbildung zur Kräuterpädagogin erworben.
    Gleich zu Beginn der Wanderung erläuterte Christine Aigner, am Beispiel der Gartenkresse, die auf dem Isardamm wächst, wie bei der Pflanzenbestimmung vorzugehen ist. Blüten, Fruchtschoten und Blätter geben Hinweise und können mit Bildern oder Zeichnungen in entsprechender Literatur verglichen werden. Verwendet werden nur Pflanzen, die sicher erkannt wurden. Im Zweifelsfall ist es besser die Pflanze stehen zu lassen um z.B. Vergiftungen zu vermeiden. Nach der Beantwortung erster Fragen, marschierte die Gruppe mit der Kräuterpädagogin in Richtung Auwald. Immer wieder wurden in der Wiese neue Pflanzen entdeckt. Schafgarbe, Taub- und Brennnessel, Hirtentäschel, Rainfarn, Girsch, Scharbockskraut und noch einige andere. Gerade die Brennnessel ist sehr vielseitig verwendbar. Die jungen Triebe und Blätter schmecken sehr gut als Gemüse oder Salat. Außerdem kann man die Blätter für Tee trocknen. Allzu viel sei aber ungesund so Christine Aigner und man solle daher Tees aus Heilkräutern nicht zu lange trinken. Wie Medikamente können sie bei falscher Anwendung  Nebenwirkungen haben. Heilkräuter waren auch nicht der Schwerpunkt ihrer Wanderung , sondern die Verwendung in der Küche als Salat, Gemüse, Gewürz oder Getränk.Als Beispiel nannte sie den aus Österreich bekannten Almdudler. Diese Kräuterlimonade könne man z.b. leicht selber herstellen. Viele weitere Wildpflanzen wurden entdeckt und besprochen. Am Ende der Wanderung hatten die Teilnehmer ihre Körbe voll mit wilden Raritäten und die Schreibblöcke voller Kräuterwissen.
    Zum Abschluss wurde noch drei verschieden Sorten Wildkräuterwasser hergestellt. Dazu wurde Spitzwegerich, Schafgarbe und Pfefferminz zerkleinert und mit Wasser aufgegossen. Alle Teilnehmer konnten sich vom außergewöhnlich guten Geschmack dieser einfache Getränke überzeugen.