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    Brennen an der Vils

    Die Hochwässer früherer Jahrhunderte hatten an manchen Stellen des Vilstales Kiesflächen aufgeschüttet. Diese Brennen – so bezeichnet, weil sie in trockenen Sommern regelrecht „ausbrannten“ – waren wertvollste Lebensräume mit außergewöhnlichem Blüten- und Insektenreichtum. Sie sind bis auf eine Ausnahme („Kriestorfer Haide“ im Landkreis Passau) aus dem mittleren und unteren Vilstal komplett verschwunden.
    Brennen auf Naturschutzflächen
    Um die Brennen als typischen Lebensraum der Vilsaue zumindest kleinflächig neu zu schaffen und weitere Standorte zu schaffen, wurde das bei der Anlage von Amphibienlaichgewässern auf BNGrundstücken anfallende Kiesmaterial nicht abgefahren, sondern neben den Gewässern aufgeschüttet und mit Mähgut der Kriestorfer Haide angeimpft. Diese kleinen Brennenstandorte geben
    einen guten Eindruck von der einstigen Blütenpracht der Vilstalbrennen
    Brennen auf Staatsflächen
    Interessante Perspektiven zur weiteren Entwicklung von Brennenstandorten bietet ein Projekt der Wasserwirtschaft: Im Zuge der Sanierung des Vilskanals wurde 2011 bei Reichstorf und Kröhstorf das Kanalbett aufgeweitet. Sofort schüttete das nächste Hochwasser Kiesbänke auf, die von uns mit Mähgut der Kriestorfer Brenne angeimpft wurden. Bereits nach einem Jahr blühten Karthäusernelke, Natternkopf und Thymian – aber nicht lange, denn die Dynamik des Jahrhunderthochwassers 2013 deckte mit einer neuen und wesentlich höheren Kiesauflage alles wieder zu. Im Sommer 2013 brachten wir erneut Mähgut auf. Wasserwirtschaftsamt, Naturschutzbehörde und wir sind gespannt auf das Ergebnis. Diese Flächen lassen erahnen, welches Potential an ökologisch äußerst wertvollen Standorten sich bei der durch das Wasserwirtschaftsamt geplanten ökologischen Umgestaltung des Vilskanals auf
    einer Länge von 10 Kilometern eröffnet.
    Brennenvegetation entlang der Radwege
    Eine kleine, aber sehr feine Maßnahme, die Radfahrern sofort ins Auge sticht, sind die „blühenden Vilstalradwege“ von Eichendorf bis Kröhstorf und von Eichendorf bis Pitzling. Hier wurden vor einigen Jahren die Bankette abgefräst, anschließend brachte der BN händisch gesammeltes Samenmaterial aus der Kriestorfer Brenne auf. Karthäusernelke, Natternkopf und Echtes Labkraut säumen denRadweg, bieten Augenschmaus und geben Radtouristen einen Eindruck vom blühenden Markt Eichendorf.