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    Der Braune Rasling

    Der Pilzfreund weiß dass es möglich ist bis in den Spätherbst hinein frische Pilze zu finden und zu sammeln. Nach den ersten Frösten soll man keine Pilze mehr sammeln da die Feinstruktur der Pilze durch den Frost zerstört wird und sie dann ein leichtes Opfer von Schimmel werden (ähnlich wie Lebensmittel die in der Küche mehrfach aufgetaut und wieder eingefroren werden). Einer dieser Pilze die auch im November erscheinen können ist der Braune Rasling (Lyophyllum decastes), auch bekannt unter den Namen Büschelrasling oder Geselliger Rasling. Gelegentlich „stolpert“ man geradezu über seine Fruchtkörper, denn diese erscheinen in Büscheln direkt auf Waldwegen, an Wegrändern oder in Parkanlagen. Der Fruchtkörper ist bis ca. 10 cm hoch, der Hut ca. 5 - 15 cm breit. Die Hutfarbe kann von einem helleren Braun bis zu einem dunklen Braun variieren, teils mit leichter Gelbbeimischung. Der Hut ist manchmal leicht gebuckelt und immer radialfaserig, im Alter wird der Hutrand wellig. Die weißen Lamellen reichen bis an den Stiel bzw. laufen noch ein wenig an ihm herab. Der Stiel ist schmutzig weiß und fest. Mehrere Stiele entspringen einem Strunk, daher auch der Name Büscheliger Rasling. Der Geruch ist neutral bis leicht mehlartig, der Geschmack ist angenehm mild und die Konsistenz ist fest. Meist findet sich der Pilz in mehreren Büscheln, ein bisschen Umherschauen lohnt sich also. Man kann diesen guten Speisepilz mit etwas Glück auf kleiner Fläche in großer Menge finden. Durch seine feste Konsistenz erfreut sich der Braune Rasling bei Pilzfreunden einer durchaus großen Beliebtheit, er läßt sich auch sehr gut einlegen. Es werden noch zwei weitere braune Raslings-Arten unterschieden, der Panzerrasling und der Frostrasling, die von manchen Mykologen zusammen mit dem Braunen Rasling aber als ein und dieselbe Art angesehen werden. Eine Verwechslung mit diesen anderen braunen Raslingen wäre aber ungefährlich da auch diese Speisepilze sind. Aufgepasst bei Pilzen mit gleichen Eigenschaften aber weißem Hut und süßlichem Geruch. Hierbei kann es sich um den Weißen Rasling handeln, einen Pilz der seit ein paar Jahren zu den Giftpilzen zählt. Nicht genügend erhitzt kann er zu heftigen Magen-Darm-Beschwerden führen und es wurden einige Substanzen in ihm entdeckt die mutagen, sprich krebserregend, wirken. Eine Verwechslung mit kleinen Nebelkappen, einem anderen Pilz des Spätherbstes ist auch möglich, die Nebelkappe gilt seit einigen Jahren ebenfalls als giftig.
    Wer sich bei der Bestimmung des Pilzes nicht sicher ist,  kann sich an die Pilzgruppe Dingolfing-Landau, Tel. 09951 601318 wenden.