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    Der Rauchblättrige Schwefelkopf

    Wer zu dieser Jahreszeit einen Waldspaziergang macht, kann neben dem Judasohr, dem Austernpilz und dem Samtfußrübling  auch den rauchblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) finden.  In Deutschland kommen 13 Schwefelkopfarten vor. Der rauchblättrige Schwefelkopf ist die einzige essbare Art.
    Der rauchblättrige Schwefelkopf oder auch graublättriger Schwefelkopf genannt, kommt eigentlich das ganze Jahr vor, jedoch vorwiegend in der kalten Jahreszeit, also von Oktober bis Dezember und im zeitigen Frühjahr nach der Schneeschmelze. Er wächst fast ausschließlich an Baumstrünken, Wurzeln und vergrabenen Holz von Nadelhölzern, hauptsächlich  an Fichte oder Kiefer und ist gekocht oder gebraten ein guter Speisepilz. Er wächst büschelig, d.h. die Stiele sind meist zu mehreren an der Stielbasis zusammen gewachsen.
    Der Hut hat einen Durchmesser von 2-7 cm. Die Hutmitte ist goldgelb bis später ockerbräunlich und zum Rand hin heller cremefarbig bis fast weiß. Der Hutrand ist glatt und meist weit heruntergebogen. Die hell- bis olivgrauen Lamellen sind breit am Stiel angewachsen. Der Pilz schmeckt nussartig und eignet sich gut zum Braten. Das klassische Gericht ist die Pilzpfannne: Zuerst wird  Butterschmalz in einer Pfanne zerlassen. Darin brät man einige Schinkenspeckwürfel und kleingehackte Zwiebeln. Nimmt diese aus der Pfanne und stellt es beiseite. Dann gibt man die Hüte des Rauchblättrigen Schwefelkopfes in die Pfanne, brät diese  gut durch und gibt anschließend die Schinkenspeckwürfel und die Zwiebeln wieder dazu. Bei schwacher Hitze lässt man alles zusammen gut durchziehen, würzt mit Salz, Pfeffer und Petersilie. Dazu passen Brot oder Bratkartoffeln. Guten Appetit! Allerdings ist Vorsicht beim Sammeln und Verspeisen angesagt. Den essbaren Rauchblättrigen Schwefelkopf kann man leicht verwechseln mit dem Grünblättrigen  Schwefelkopf, der bitter schmeckt und eine schwefelig gelbe Stielspitze besitzt, im Gegensatz zum cremeweiß beim rauchblättrigen Schwefelkopf.
    Daneben gibt es noch weitere, ähnlich aussehende aber ungenießbare Schwefelkopfarten, die ebenfalls auf Baumstümpfen wachsen.  Lieber zuerst noch mal genau im Bestimmungsbuch nachlesen und bei Zweifeln die Pilzgruppe Dingolfing-Landau kontaktieren. Tel. 09951 601318.