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    Das essbare Stockschwämmchen hat einen gefährlichen Doppelgänger

    15.10.2016
    Pilz des Monats Oktober
    Nach einigen Wochen mit sehr geringem Pilzwachstum hat sich die Pilzfülle in unseren heimischen Wäldern jetzt wieder verbessert. Trotz der niedrigen Temperaturen sind aktuell viele Arten zu finden, unter anderem auch das Stockschwämmchen. Lateinischer Name Pholiota mutabilis.
    Wegen seines ausgezeichneten Geschmacks und seines Wachstums in dichten Büscheln ist es ein begehrter Speisepilz, besonders für Pilzsuppen und als Mischpilz wird es gerne verwendet, wobei nur die Hüte, jedoch nicht die zähen Stiele Verwendung finden. Der Hut ist hell- bis dunkelbraun, hygrophan, vom Scheitel her ausblassend mit durchwässertem Rand. Die Huthaut ist trocken und kahl. Der Stiel ist blassgelblich, im unteren Teil bräunlich, häutig beringt und unterhalb des Ringes mit abstehenden Schüppchen besetzt. Die Lamellen sind zimtfarben, angewachsen und etwas am Stiel herablaufend, die Sporenpulverfarbe rostbraun. Zu finden ist das Stockschwämmchen von April bis Dezember an morschen Laubholzstümpfen, seltener an Nadelholz und meist in größeren Büscheln.
    Doch sollten Sammler des Stockschwämmchens besondere Vorsicht walten lassen. Sein gefährlicher, tödlich giftiger Doppelgänger ist der Gift-Häubling. Er wächst manchmal sogar vermischt mit dem Stockschwämmchen am gleichen Holzstumpf und weist nahezu die selben optischen Merkmale auf. Makroskopisch zu unterscheiden sind die beiden Pilze nur am Stiel. Im Gegensatz zum Stockschwämmchen mit seinen Stielschüppchen hat der Gift-Häubling einen Stiel ohne Schüppchen und erscheint seidig, längsfaserig und etwas silbrig überhaucht. Ein zweites Erkennungsmerkmal ist der Geruch. Beim Stockschwämmchen wird er als pilzig angenehm und würzig, während er beim Gift-Häubling muffig, meist auch als mehlartig beschrieben wird.
    Wer sich mit der Bestimmung nicht sicher ist, kann die Pilzgruppe Dingolfing-Landau unter Telefon 09951/601318 kontaktieren.